2. DBBL: Von Beginn an Druck gemacht

2. BL Heimspiel

Wer am Samstag Abend in die Halle kam, der staunte nicht schlecht über die giftgrünen Aufwärmshirts der Falcons, die anlässlich der Spendenaktion für LiF (Förderverein der Onkologie der Hochtaunuskliniken) getragen wurden.

Und giftig war auch die Verteidigung der Bad Homburgerinnen. „Wir haben 40 Minuten lang aggressiv verteidigt und so dem Gegner keine leichten Punkte erlaubt,“ so Nils Wehdemeier, Co-Trainer der Falcons. Ein 8:0 Lauf gleich zu Beginn ließ Würzburgs Trainerin Janet Michel Fowler schon nach 3 Minuten die erste Auszeit nehmen – viel geholfen hat es nicht, denn mit 16:5 ging das Viertel an die Falcons. Und auch im zweiten Abschnitt wirkten die Bajra Damen sehr konzentriert, ließen den Ball in den eigenen Reihen gut laufen, warteten geduldig auf eine gute Wurfposition und erzwangen durch die enge Verteidigung einige Fehler beim Gegner, die sie dann blitzartig in schöne Schnellangriffe verwandelten. Vor allem Lia Kentzler war nicht zu stoppen und erzielte in der ersten Halbzeit 11 ihrer insgesamt 16 Punkte. Hohe Laufbereitschaft und schnelle Füße in der Defense machte es den Gegnerinnen schwer einen Rhythmus zu finden, während bei den Falcons das Zusammenspiel immer besser wird. Zur Halbzeit hatten die Falcons den Vorsprung auf 20 Punkte geschraubt (36:16).

In der Halbzeitpause traten die HTG Cheerleaderinnen mit ihrem neuesten Tanz auf und ein Original Heimspieltrikot von Kapitänin Geri Georgieva wurde zugunsten von LiF versteigert. Und der nächste Gegner im DBBL Pokal wurde auch verkündet – die Falcons treffen am MI 6.12.23 zuhause auf das Erstliga-Team der Aigner Angels aus Nördlingen. Uhrzeit wird noch genannt.

Dass die Würzburger Trainer mit der Performance ihrer Schützlinge nicht zufrieden sein konnten war klar, die Pausenansprache war sicherlich entsprechen. Denn die Sharks aus Würzburg „bissen“ zurück – mit drei erfolgreichen 3-Punkte Würfen in drei Angriffen verkürzten sie auf 12 Punkte, was Coach Bajra zu einer Auszeit zwang um seine Spielerinnen wachzurütteln. Die hatten nämlich in der Verteidigung ein wenig runter geschaltet und schon waren die Schützen der Würzburgerinnen frei. Die Ansprache zeigte Wirkung, das Tempo wurde wieder erhöht und man ließ ab der 4. Minute des Viertels nur noch 7 Punkte der Gegner zu während man selber 14 erzielte und den Vorsprung wieder auf 19 erhöhte. Einziges Manko – während auf Bad Homburger Seite nur ein einziger erfolgreicher Dreier zu verbuchen war, hatten die Würzburgerinnen bereits 7 versenkt.

„Wir wollten vor allem gegen die körperlich überlegenen Innenspielerinnen der Sharks die Zone dicht machen, entsprechend mehr wurde daher von Außen geworfen. Auch dort stand unsere Defense sehr gut, aber man kann nicht alles wegverteidigen und einige Sharks-Punkte fielen auch mit dem Ablauf der Wurfuhr,“ so Bajra, der seinen Spielerinnen viel Lob aussprach.

Am Ende stand ein verdienter 68:47 Sieg auf der Anzeigetafel und die Falcons ließen sich von ihren zahlreichen (jungen) Fans feiern. Die Zuschauer hatten auf jeden Fall wieder ein sehr hochklassiges Frauen-Basketballspiel zu sehen bekommen.

Punkte: Gregor (10/2), Holzschuh (4), Georgieva (11), T. Steinhoff (2), J. Steinhoff (4), Niehues (8), Rhein (3/1), Karabacak (6), Bokemeyer, Kentzler (16), Green (4)

Am kommenden Sonntag steht für die Falcons das schwere Auswärts-Spiel in Wasserburg auf dem Programm.