Eine schwarze Bestie mit Herz
Zu Beginn der Trainingswoche war in den Köpfen der Jungfalken noch die Niederlage aus der Oberligaquali gegen den dieswöchigen Gegner der Basketball Academy 46ers in den Köpfen. Anstatt sich auf Grund der Niederlage einschüchtern zu lassen, nahm die U14-1 der HTG dieser Herausforderung an. Mit einer selten gesehenen Intensität, Konzentration und Motivation ging die schwarze Bestie ans Werk. In den Trainingseinheiten gerade zum Ende der Woche hin schien die Elektrizität in der Mannschaft zu zunehmen.
Wie schon in der Vorwoche mehrten sich die Malusnachrichten zum Ende der Woche hin. Während der Woche fielen schon Freddy Schak und Torben Fuchs aus. Peter Huntsman und Kijani Wepiwe haben sich zum Ende der Woche vom Spielbetrieb abgemeldet. Kijani trat zwar ohne Probleme das Wochenabschlusstraining an, aber im Warmup traten Schmerzen in der Hüfte auf und er konnte die Partie nicht antreten.
Somit blieben aus dem einem 12er Kader nur noch acht Spieler über. Die Academy kam vollbesetzt und mit zwei Siegen im Rücken als Favorit in den Sportpark zu Bad Homburg. Das Spiel schien schon vor dem Anpfiff entschieden zu sein. Dennoch nahm sich die schwarze Bestie vor der Academy einen Run for their money zu geben. Wenn wir schon verlieren, dann mit erhobenem Haupt. Das schien die U14 der Academy zu beeindrucken. Mit allem, was die Jungfalken hatten, wurde gekämpft. Jeder Teil der Bestie diesseits und abseits des Feldes fing an seine natürlich zugewiesene Rolle zu erfüllen. Die Bank feuerte an, die Eltern gaben das akustische Gegengewicht zu den Gießener Fans und die Akteure auf dem Feld gaben alles, was sie zu bieten hatten, egal was es war.
Das Team hielt zusammen, aber es schien nur bedingt zu helfen. Die HTG U14 sah sich am Ende des ersten Viertels einem Vierpunkterückstand gegenüber. Mit dem Start in das zweite Viertel münzte sich langsam die Moral in Ergebnissen nieder. Den heimischen Zuschauern bleibt in Erinnerung, wie Kijani Coach Pestel signalisierte, dass er seine Schmerzen für eine Minute vergessen konnte, um Carl oder Leon eine Pause zu geben. Unter Ovationen betrat Kijani das Spielfeld, wie einst Willis Reed, um Carl eine Pause zu geben. Die schwarze Bestie nutzte diese Gelegenheit und ging mit drei Punkteführung in die Halbzeit.
Das Eis schien gebrochen. Getragen von der guten Moral und teilweise guter Defenserotation baute die schwarze Bestie Stück für Stück ihren Vorsprung aus. Weder die aggressiver werdende Verteidigung der Academy noch der steigende Ermüdungsgrad schien die HTG außer Tritt zu bringen. Fehler wurden im Verlauf des Spiels ausgeglichen. Die gesamthafte Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll. Am Ende wurde der Sieg dank aller Teilnehmer mit einem 79:69 nach Hause gefahren. Alle Spieler sollten erwähnt sein, aber sehen sie sehen es dem Autor nach, wenn er einige Namen nennt. Carl und Leon mit ihrer individuellen Klasse für Rebounds und Körbe gesorgt haben. Linus der den Ball nach vorne gebracht hat, um das Spiel aufzubauen. Kijani der trotz starker Schmerzen alles gegeben hat. Alle andere auch.
Kommenden Samstag geht es auswärts gegen Makkabi.