Trotz kleiner Rotation gut dagegen gehalten

Opladen war der erwartet starke Gegner. „Mit so einer kleinen Rotation, wie wir sie derzeit haben, in so eine Partie gehen zu müssen, ist natürlich schon sehr schwer,“ so Falcons Coach Bajra, der auf Chrissy Krick (Kreuzband), Emma Rhein (Bone Cruise), Ida Bokemeyer (Bänderriss), Natalia Brüning (Fuß) verzichten musste. Marlee Ball und Patricia Sagerer hatten sich ja schon vor einiger Zeit aus dem Kader verabschiedet.

Dass sich seine Damen zu Beginn ein wenig haben einschüchtern lassen von der Spielweise und der körperlichen Überlegenheit der Hawks passte ihm aber gar nicht. Und so gab es in der früh genommenen Auszeit ein lautstarke Ansprache. Das Ergebnis waren deutlich mehr Gegenwehr und Tempo. Leider wollte bei den Falcons rein gar nichts aus der Distanz fallen – 1 aus 13 Dreipunktewürfen waren einfach zu schwach. So hieß es zur Halbzeit 21:37 für die Gäste und die heimischen Fans bangten um ihr Team.

Aus der Halbzeitpause kamen die Falcons jedoch deutlich besser heraus, spielten etwas geduldiger und suchten besser die passenden Gelegenheiten zum Scoren.  Endlich  fielen auch die ersten Distanztreffer durch Franziska Worthmann und die Defense wurde griffiger. Das Dritte Viertel ging daher nicht unverdient an die Falcons mit 17:10, die von ihren zahlreichen Fans lautstark unterstützt wurden.

Auch im letzten Abschnitt wehrten sich die Falcons trotz des kleinen Kaders weiter stark gegen die Angriffswellen der Hawks. Man merkte den Spielerinnen die Müdigkeit an, Kika Puljizovic und Annika Holzschuh mussten 40 Minuten spielen, Isi Gregor waren auch nur knapp 4 Minuten Pause gegönnt im ganzen Spiel. Trotzdem entwickelte sich ein fulminanter Schlussspurt. Und auch wenn das Viertel mit 26:23 nochmal an die Hawks ging, so konnten sich das Bad Homburg Team zumindest über den Gewinn der zweiten Halbzeit freuen. 12 Punkte Rückstand nehmen die Falcons jetzt mit in das Rückspiel am kommenden Samstag in Opladen, zu dem die Personaldecke unverändert schlecht aussieht.